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Italien: EU setzt Rom Frist zu Alitalia

Italien soll der EU-Kommission binnen zwei Wochen alle Fragen zum millionenschweren Rettungskredit für die italienische Fluggesellschaft Alitalia beantworten. Es wird vermutet, dass die Kreditvergabe für das Unternehmen rechtswidrig war.

Die Brüsseler Behörde habe der Regierung in Rom eine Frist bis zum 19. Mai gesetzt, sagten Beamte von EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot am Montag in Brüssel. Die Kommission bezweifelt die Rechtmäßigkeit des 300 Millionen Euro umfassenden Kredits für das marode Unternehmen.

Die Kommission hält es nach früheren Angaben für möglich, dass es sich um eine verbotene staatliche Beihilfe handelt. Die italienische Regierung hatte vor rund zehn Tagen die Gewährung eines Kredits mitgeteilt und versichert, es handele sich um ein normales marktübliches Darlehen. "Die Informationen, die wir derzeit haben, lassen viele Fragen offen", sagte ein Kommissionssprecher seinerzeit dazu. Eine verbotene staatliche Beihilfe könne beispielsweise auch vorliegen, falls ein Unternehmen einen Kredit bekomme, das auf dem freien Markt nicht mehr als kreditwürdig gilt. (th/dpa)

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