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Italien: Neuer Prozess gegen Berlusconi

Der ehemalige italienische Regierungschef Silvio Berlusconi muss sich wegen Korruptionsverdachts erneut vor Gericht verantworten. Berlusconi soll einen Anwalt zu einer Falschaussage bewegt haben.

Mailand - Ein Mailänder Gericht habe entschieden, gegen Berlusconi und den britischen Anwalt David Mills einen Prozess zu eröffnen, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Nach Angaben von Ermittlungsrichter Fabio Paparella gibt es Hinweise dafür, dass Berlusconis Unternehmen Fininvest 1997 insgesamt 465.000 Euro an den Anwalt zahlte, damit er in zwei Korruptionsprozessen gegen Berlusconi falsche Aussagen mache. Der neue Prozess soll am 13. März eröffnet werden.

Berlusconi musste sich schon in acht verschiedenen Verfahren wegen Korruption, Steuerhinterziehung, falscher Buchführung und illegaler Parteienfinanzierung vor Gericht verantworten. Erst im Juli hatte ein Mailänder Gericht ein Verfahren gegen den Oppositionsführer wegen Steuerbetrugs, Bilanzfälschung, Geldwäsche und Missbrauchs öffentlicher Gelder angeordnet. Der Prozess soll am 21. November beginnen. (tso/AFP)

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