Rom - 342 Abgeordnete votierten für Prodi und nur 253 gegen ihn. Der Regierungschef hatte vor dem Votum an die Parlamentarier appelliert, für ihn zu stimmen. Seine Regierung müsse wie geplant bis 2011 im Amt bleiben, um Italien von seinen Übeln zu "heilen".
Gleichzeitig betonte Prodi die Gemeinsamkeiten mit der rechtsgerichteten Opposition, die wie die Regierung eine Konsolidierung des Wirtschaftsaufschwungs wolle. Zur angestrebten Wahlrechtsreform kündigte der Regierungschef einen "Dialog mit allen" an. Oppositionsführer Silvio Berlusconi kritisierte die Regierung als "Versammlung von Krawallbrüdern".
Die Vertrauensabstimmung im Senat hatte Prodi am Mittwochabend mit nur zwei Stimmen über der erforderlichen Mehrheit gewonnen. Die Regierungskrise in Italien hatte sich an einem Streit um die Außenpolitik entzündet. Am Mittwoch vergangener Woche bot Prodi nach einer Abstimmungsniederlage im Senat seinen Rücktritt an, den Staatspräsident Giorgio Napolitano aber ablehnte. (tso/AFP)
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