Italien: Regierungsbildung geplatzt – Machtkampf in Rom
Im Machtkampf mit dem Staatspräsidenten haben die populistischen Wahlsieger die Regierungsbildung platzen lassen. Damit werden Neuwahlen sehr wahrscheinlich.
Der designierte italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat seinen Auftrag zur Regierungsbildung zurückgegeben. Das teilte der Präsidentenpalast am Sonntag in Rom mit. Damit werden Neuwahlen sehr wahrscheinlich.
Zuvor hatten die populistischen Wahlsieger Staatspräsident Sergio Mattarella unter Druck gesetzt, einen Eurogegner als Finanzminister zu akzeptieren.
Andernfalls gäbe es Neuwahlen. Außerdem drohten sie, Mattarella die Schuld an den Neuwahlen zu geben. Offenbar hat sich Mattarella nicht erpressen lassen.
Zuvor hatten Medien berichtet, dass Mattarella ein Veto gegen die Ernennung des Lega-Wunschkandidaten für das Amt des Finanzministers, den Euro-Kritiker Paolo Savona, eingelegt hatte. (Tsp)
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