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Nagasaki

© AFP

Japan: Nagasaki gedenkt des Atombombenabwurfs vor 63 Jahren

Mit einer Schweigeminute haben mehr als 5000 Menschen am Samstag im südjapanischen Nagasaki des Atombombenabwurfs auf die Stadt vor 63 Jahren gedacht. Der Bürgermeister der Stadt appellierte an die internationale Gemeinschaft, Atomwaffen zu ächten.

In seiner Gedenkrede rief Bürgermeister Tomihisa Taue die Führer der Welt auf, auf Atomwaffen zu verzichten. Als eine Nation, die einst von Atomwaffen verwüstet wurde, "hat Japan den Auftrag und die Pflicht, die Initiative zur Abschaffung nuklearer Waffen zu ergreifen", sagte Taue. An der Gedenkveranstaltung nahm auch Regierungschef Yasuo Fukuda zusammen mit Vertretern von acht Staaten teil. In einer Rede versprach er, an den drei Prinzipien Japans festzuhalten, Atomwaffen weder zu produzieren, zu besitzen noch ihre Stationierung im Land zu erlauben.

Bei dem Atombombenabwurf der Amerikaner auf Nagasaki am 9. August 1945 starben über 70.000 Menschen. Es war die zweite Atombombe, die jemals im Krieg eingesetzt wurde. Die erste Atombombe fiel am 6. August 1945 auf Hiroshima im Westen Japans. Dort starben rund 140.000 Menschen. Japan kapitulierte wenige Tage später am 15. August 1945. (ae/dpa)

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