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Die Anlage Sendai steht im Südwesten des Landes (Archivbild von 2010).

© dpa

Japan: Vier Jahre nach Fukushima Freigabe für erstes Akw

Nach der Atom-Katastrophe in Fukushima im März 2011 hatte Japan alle 54 Reaktoren des Landes abgeschaltet. Jetzt soll das erste Akw wieder ans Netz gehen.

Vier Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima will Japan das erste Atomkraftwerk (Akw) wieder ans Netz lassen. Die beiden Reaktoren des Akw Sendai hätten die neuen Sicherheitsauflagen erfüllt, teilte die Aufsichtsbehörde NRA am Mittwoch mit.

Die Anlage im Südwesten des Landes, die von dem Energiekonzern Kyushu Electric Power betrieben wird, muss zunächst noch Betriebstests durchlaufen. Doch diese dürfte sie ohne Probleme bestehen. Kyushu Electric hofft, den Reaktor Sendai 1 Ende Juli wieder hochzufahren, Sendai 2 soll Ende September folgen.

Im Akw Fukushima war es im März 2011 nach einem schweren Erdbeben und einem verheerenden Tsunami zu Explosionen und zur Kernschmelze gekommen. Wegen der freigesetzten radioaktiven Strahlung mussten rund 160.000 Menschen in der Region ihre Häuser verlassen. Es war der schwerste atomare Unfall seit der Explosion im Akw Tschernobyl im Jahr 1986. Nach der Katastrophe hatte Japan alle 54 Reaktoren abgeschaltet. Einige Konzerne entschieden, ältere Anlagen nicht wieder hochzufahren. rtr

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