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Politik: Japans Vize-Verteidigungsminister Nishimura legt nach umstrittenen Äußerungen sein Amt nieder

Der japanische Vize-Verteidigungsminister Shingo Nishimura ist nach seinem Vorschlag einer atomaren Bewaffnung seines Landes zurückgetreten. Der für seine reaktionären Äußerungen zur Sicherheitspolitik bekannte Politiker hatte mit den Äußerungen heftige Proteste ausgelöst.

Der japanische Vize-Verteidigungsminister Shingo Nishimura ist nach seinem Vorschlag einer atomaren Bewaffnung seines Landes zurückgetreten. Der für seine reaktionären Äußerungen zur Sicherheitspolitik bekannte Politiker hatte mit den Äußerungen heftige Proteste ausgelöst.

In einem Interview mit dem Magazin "Playboy" hatte er gesagt, das Parlament sollte sich als Schutz vor einer Bedrohung durch Raketen mit der Möglichkeit der Anschaffung von Atomwaffen befassen. Das sei seine "persönliche Ansicht".

Ministerpräsident Keizo Obuchi hatte Nishimura, der der mitregierenden Liberalen Partei (LP) angehört, am 5. Oktober im Zuge einer Kabinettsumbildung zum stellvertretenden Verteidigungsminister berufen. Dabei hatte Nishimura schon 1997 für heftige Kontroversen gesorgt, als er mit drei Begleitern auf einer von mehreren umstrittenen Inseln im Ostchinesischen Meer an Land gegangen war. Die auf chinesisch Diaoyu und japanisch Senkaku genannte unbewohnte Insel-Gruppe wird von Japan, Taiwan und China beansprucht.

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