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JEMEN: Appell zur Ausreise

Wegen der anhaltend unruhigen Lage im Jemen hat das Auswärtige Amt sein Personal in der deutschen Botschaft der Hauptstadt Sanaa auf ein Minimum reduziert. Die übrigen Mitarbeiter und deren Familien hätten das Land „vorübergehend verlassen“, teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag mit.

Wegen der anhaltend unruhigen Lage im Jemen hat das Auswärtige Amt sein Personal in der deutschen Botschaft der Hauptstadt Sanaa auf ein Minimum reduziert. Die übrigen Mitarbeiter und deren Familien hätten das Land „vorübergehend verlassen“, teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag mit. Demnach befanden sich am Donnerstag noch 36 Deutsche im Jemen. Auch sämtliche deutsche Entwicklungsorganisationen hätten ihr Personal vorübergehend aus dem Jemen abgezogen. Auf der Internetseite der deutschen Botschaft in Sanaa war am Donnerstag mit Stand vom Vortag ein dringender Appell an die restlichen Deutschen zu lesen, das Land „unverzüglich“ und „noch vor dem Wochenende“ zu verlassen. Besonders an diesem Freitag werde mit weiteren Ausschreitungen gerechnet. Bereits Ende Februar hatte das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für den Jemen ausgesprochen. Im Jemen gibt es seit Ende Januar Proteste gegen die autoritäre Führung von Präsident Ali Abdallah Saleh, die immer wieder gewaltsam niedergeschlagen wurden. Wegen des brutalen Vorgehens gegen Demonstranten verlor Saleh nun vor allem im Militär zusehends an Rückhalt. Am Dienstag schließlich stellte er seinen Rücktritt für Anfang 2012 in Aussicht. AFP

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