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Jerusalem: Israel will jüdische Viertel ausbauen

Ungeachtet internationaler Proteste will Israel jüdische Viertel im arabischen Osten Jerusalems weiter ausbauen. Palästina und die USA fordern einen sofortigen Baustopp, da der Bau die Friedensgespräche in Nahost blockiere.

Der israelische Rundfunk meldete am Mittwoch, in Har Homa sowie Pisgat Seew sollten jeweils 900 Wohnungen gebaut werden. Entsprechende Pläne habe die Jerusalemer Stadtverwaltung veröffentlicht. Die Palästinenser und die USA fordern von Israel einen Baustopp in Ost-Jerusalem gemäß dem Nahost-Friedensplan Road Map. Sie haben immer wieder bekräftigt, der Siedlungsausbau blockiere Fortschritte bei den im Januar wieder aufgenommenen Nahost-Friedensgesprächen.

Israel hatte 1967 den arabischen Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Die Palästinenser wollen dort die Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates errichten. Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat jedoch bekräftigt, Israel sehe den Weiterbau in Ost-Jerusalem als legitim an. US-Außenministerin Condoleezza Rice hatte sich mehrfach deutlich gegen den Siedlungsausbau geäußert. (fg/dpa)

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