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Politik: Jolo: Suche nach dem Lösegeld

Rund 63 000 Menschen sollen durch die Militäroperation der philippinischen Armee auf der Insel Jolo bislang vertrieben worden sein. Über das Schicksal der Flüchtlinge ist wenig bekannt, außer dass sie auf Nachbarinseln Schutz gesucht haben.

Rund 63 000 Menschen sollen durch die Militäroperation der philippinischen Armee auf der Insel Jolo bislang vertrieben worden sein. Über das Schicksal der Flüchtlinge ist wenig bekannt, außer dass sie auf Nachbarinseln Schutz gesucht haben. Das Militär bot den Vertriebenen jetzt lediglich an, bei der Rückkehr auf die Insel zu helfen.

Wie aus Kreisen des philippinischen Militärs verlautete, soll Abu-Sayyaf-Anführer "Commander Robot" bei Angriffen durch Bodentruppen verwundet worden sein. Insgesamt seien bislang 167 Extremisten und zwölf Soldaten bei den Gefechten getötet worden. Die Rebellen haben immer noch 17 Geiseln in ihrer Gewalt.

Um den Jagdeifer der Soldaten auf die Rebellen und die im Dschungel versteckten Lösegeld-Millionen zu erhöhen, hat die Regierung beschlossen, ihnen einen Finderlohn zu zahlen. Wer Teile des Geldes aufspüre, erhalte je nach gefundener Menge Prozente gezahlt, berichtet eine philippinische Zeitung. Ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums sagte, dass die Beute jedoch zuerst an die Behörden übergeben werden müsse, dann würden die Soldaten ihren Anteil bekommen.

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