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Schwierige Nahrungssuche. Ein kleiner Junge trägt Lebensmittel nach Hause, die von einer Hilfsorganisation im jemenitischen Taiz angeliefert wurden.

© Abdoulnasser al Seddik/dpa/EPA

Kämpfe im Jemen: UN kündigen Feuerpause an

Die Zivilbevölkerung im Jemen leidet seit Monaten unter den Kämpfen zwischen schiitischen Huthu-Milizen und den Regierungstruppen, die von Saudi-Arabien unterstützt werden. Nun soll es eine Feuerpause geben.

Im Jemen soll ab Freitag eine humanitäre Feuerpause gelten. Diese soll Gelegenheit schaffen, dringend benötigte Hilfe an die Zivilbevölkerung zu liefern, wie die Vereinten Nationen am Donnerstag in New York ankündigten. Die Feuerpause soll am Freitag um 23.59 Uhr (Ortszeit, 22.59 Uhr MESZ) beginnen und bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan am 17. Juli gelten. Jemens Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi habe der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition sein Einverständnis für die Feuerpause übermittelt.

Im Jemen wüten seit Monaten schwere Kämpfe zwischen schiitischen Huthi-Milizen und ihren Verbündeten auf der einen und Regierungstruppen auf der anderen Seite. Die aus dem Norden des Jemen stammende Huthi-Miliz, die seit Jahren mit der Zentralregierung verfeindet ist, hatte im Januar die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht und war anschließend weiter nach Süden vorgestoßen.
Als die Milizen sich der Hafenstadt Aden näherten, floh Präsident Hadi nach Riad und bat dort um Unterstützung. Saudi-Arabien startete daraufhin mit anderen arabischen Staaten Luftangriffe auf die Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten. Seit Ausbruch der Kämpfe wurden nach UN-Angaben bereits etwa 3000 Menschen getötet. Millionen Menschen befinden sich demnach auf der Flucht. (AFP)

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