Die USA und Russland erwägen offenbar ein gemeinsames militärisches Vorgehen gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien. Im Gespräch seien Absprachen auf militärischer Ebene, sagte US-Außenminister John Kerry am Mittwoch beim Treffen mit seiner südafrikanischen Kollegin Maite Nkoana-Mashabane. Der Vorschlag kam nach Kerrys Angaben Kerry von russischer Seite.
„Wir nehmen nichts für bare Münze“, stellte Kerry klar. Es gebe ernsthafte Zweifel an den Absichten Russlands. Weißes Haus, Pentagon und State Department diskutierten derzeit das weitere Vorgehen. Die USA, die ein internationales Bündnis im Krieg gegen die IS-Kämpfer anführt, würden eine „konstruktive Unterstützung“ Moskaus begrüßen, sagte Regierungssprecher Josh Earnest.
Russland ist ein enger Verbündeter des syrischen Präsident Baschar al-Assad, der ebenfalls gegen den IS kämpft, nach Ansicht der USA die Legitimität seines Volkes aber verloren hat. In dem seit mehr als vier Jahren tobenden Bürgerkrieg wird er beschuldigt, unschuldige Frauen und Kinder mit Fassbomben anzugreifen und Giftgas und Folter gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen. (dpa)
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