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Die Sicherheitslage in Libyen ist kritisch. Immer wieder kommt es zu Terroranschlägen wie beispielsweise am 27. November 2013 auf eine Moschee in Tajura am Stadtrand von Tripolis.

© dpa

Kampf gegen Rebellen: Libyen fordert internationale Hilfe gegen Terrorismus

Seit dem Sturz Gaddafis ist Libyens neue Regierung mit dem Widerstand früherer Rebellengruppen konfrontiert. Nun bittet das Kabinett in Tripolis um internationale Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus.

Insbesondere die Vereinten Nationen sollten „die notwendige Unterstützung“ leisten, um „den Terrorismus in den libyschen Städten auszumerzen“, heißt es in einer Erklärung, die nach der Kabinettssitzung in Ghat im Süden des Landes veröffentlicht wurde.

„Die Nation steht im Kampf mit terroristischen Gruppierungen“, heißt es in der Erklärung weiter. „Es obliegt der Regierung, die notwendigen militärischen Kräfte zu mobilisieren, um dieses Übel zu bekämpfen.“ Bei einem Bombenanschlag im Osten Libyens waren am Montag mindestens sieben Soldaten getötet worden. Die libysche Regierung sieht sich seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 mit dem Widerstand früherer Rebellengruppen konfrontiert, die sich weigern, ihre Waffen niederzulegen. Bei einem Angriff auf die US-Botschaft in Bengasi im September 2012 wurden der Botschafter und drei weitere US-Bürger getötet.

Ministerpräsident Ali Seidan wurde in der vergangenen Woche vom libyschen Parlament nach anhaltender Kritik an der Sicherheitslage abgesetzt. Seine Amtsgeschäfte übernahm Verteidigungsminister Abdalla al-Theni. Seit Ende Juli halten Milizen mehrere Ölterminals in Libyen besetzt. Sie wollen damit ihrer Forderung nach regionaler Autonomie für den Osten des Landes und nach einer besseren Verteilung der Einnahmen aus dem Erdölgeschäft Nachdruck verleihen. (afp)

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