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Politik: Kampf gegen Terror: "Kritik an USA abgestimmt"

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) teilt die Kritik von Außenminister Joschka Fischer (Grüne) an der US-Politik gegenüber dem Irak. "Sie können davon ausgehen, dass es in der Außenpolitik ein abgestimmtes Verhalten gibt", sagte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Montag zu Warnungen des Außenministers vor einem US-Angriff auf den Irak.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) teilt die Kritik von Außenminister Joschka Fischer (Grüne) an der US-Politik gegenüber dem Irak. "Sie können davon ausgehen, dass es in der Außenpolitik ein abgestimmtes Verhalten gibt", sagte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Montag zu Warnungen des Außenministers vor einem US-Angriff auf den Irak. Politiker der Union kritisierten erneut, Fischer versuche sich im Wahlkampf zu profilieren und schade der deutschen Außenpolitik. FDP-Chef Guido Westerwelle dagegen forderte die Regierung zum Widerstand gegen mögliche neue US-Kriegspläne auf.

Zum Thema Dokumentation: Kampf gegen Terror Fotos: Osama Bin Laden, Krieg in Afghanistan Der Kanzler sagte, er rechne nicht mit einem Angriff der USA auf den Irak. Es gebe keine konkreten Pläne für eine militärische Intervention. Schröder sagte, er erwarte, dass die europäischen Verbündeten vor einem US-Vorgehen gegen den Irak konsultiert würden. Fischer und mehrere europäische Politiker hatten die USA am Wochenende mit deutlichen Worten vor einem Angriff auf den Irak gewarnt. Der Außenminister wies am Montag in Brüssel den Vorwurf, er wolle sich durch Kritik "links profilieren", als "abwegig" zurück und verwies auf ähnliche Äußerungen konservativer EU-Politiker. Der CDU-Europapolitiker Friedbert Pflüger warf Fischer vor, seine Kritik sei in Stil und Inhalt nicht akzeptabel und bedeute ein "Ende der Solidarität". Fischers "Pauschalverdacht" gegen die US-Regierung sei nicht gerechtfertigt, schreibt der CDU-Abgeordnete in einem Tagesspiegel-Beitrag.

hmt

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