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Wirft das Handtuch: Nach einer Schlammschlacht um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner in den USA, zieht Herman Cain seine Bewerbung zurück.

© dpa

Kandidatur zurückgezogen: US-Präsidentschaftsbewerber Herman Cain gibt auf

Eine angebliche außereheliche Affäre und Vorwürfe wegen sexueller Belästigung bescherten dem Republikaner Herman Cain so viele Negativschlagzeilen, dass er schließlich als Bewerber für das Präsidentenamt zurücktrat.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Herman Cain wirft nach einer Serie von Negativ-Schlagzeilen das Handtuch. Er werde aus dem Rennen der Republikaner um die Kandidatur ausscheiden, sagte Cain am Samstag. Statt wie angestrebt im nächsten Jahr gegen Präsident Barack Obama anzutreten, wolle er jetzt zum „Plan B“ greifen, sagte Cain. Er wolle Washington „von außen her verändern“. Er werde in Kürze bekanntgeben, welchen Präsidentschaftsbewerber er unterstützen werde.

Cain - ein ehemaliger Chef einer Pizzakette ohne politische Erfahrung - reagierte damit auf Berichte, wonach er eine jahrelange außereheliche Affäre gehabt haben soll. Außerdem hatten ihm mehrere Frauen sexuelle Belästigung vorgeworfen. Erneut wies er am Samstag alle Vorwürfe zurück.

Der 65-Jährige war zeitweise Favorit der Republikaner im Rennen um die Kandidatur bei den Wahlen gegen Präsident Barack Obama gewesen. Doch in den vergangenen Wochen gingen seine Popularitätswerte stark zurück. Jetzt gelten der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses, Newt Gingrich, sowie Ex-Gouverneur Mitt Romney als Favoriten bei den Republikanern.

Die Vorwahlen der Republikaner zur Kandidatenwahl beginnen Anfang Januar, die Präsidentenwahlen sind am 6. November 2012. (dpa)

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