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Politik: Kanzlerin redet über die Zukunft

Bürgerversammlungen und Expertengespräche.

Berlin - Mit einem breit angelegten Dialog sucht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Antworten auf die drängendsten Fragen Deutschlands. Zum sogenannten Zukunftsdialog gehören nach Angaben aus Regierungskreisen drei Elemente: eine Gesprächsreihe mit 120 Experten, ein Bürgerdialog im Internet und „Town Halls“ genannte Bürgerversammlungen.

Dabei geht es um die Schwerpunkte „Wie wollen wir zusammenleben?“, „Wovon wollen wir leben?“ und „Wie wollen wir lernen?“ Ziel sei, über den Tag und die Legislaturperiode hinaus zu denken, hieß es. „Wir wollen einen Beitrag schaffen zu einer Gesellschaft, die den Durchbruch zu einem Denken von morgen schafft.“ Man wolle, dass das Land erfolgreich bleibe und gleichzeitig menschlich sei. Im Internet will die Kanzlerin vom 1. Februar an unter der Adresse www.dialog-ueber-deutschland.de den Kontakt mit Bürgern suchen.

Das Projekt wurde dem Vernehmen nach vom Kanzleramt gestaltet. Über die Planungen seien die Ministerien informiert, deren direkte Mitarbeit sei aber ebenso wenig vorgesehen wie die von Parteien oder Parlamenten.

In sechs Arbeitsgruppen pro Themenfeld wird über Fragen wie das Zusammenleben der Generationen, die Familie, Deutschlands Selbst- und Außenbild, eine zukunftsfähige Wirtschaft, nachhaltiges Wachstum und den demografischen Wandel diskutiert. Außerdem geht es um Bürgerbeteiligung, lebenslanges Lernen, die Integration bildungsferner Jugendlicher und digitale Kompetenzen.

Wenn für die Zeit bis 2020 entscheidende Weichen gestellt würden, müsse auch aus Fehlern in der Konstruktion der Europäischen Union gelernt werden, hieß es. Man wolle Fehler und Unzulänglichkeiten nicht erst hinterher wettmachen müssen. Die Bundesregierung habe Vorkehrungen zu treffen, dass das Land nicht mehr ständig auf Pump lebe. dpa

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