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Politik: Kardinal Ratzinger wirbt für Papst aus Afrika

Der deutsche Kurienkardinal Joseph Ratzinger, Vorsitzender der vatikanischen Glaubenskongregation, hält es für möglich, dass der nächste Papst aus Afrika kommt. "Ich persönlich meine, dies wäre ein schönes Zeichen für die ganze Christenheit", sagte Ratzinger in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt".

Der deutsche Kurienkardinal Joseph Ratzinger, Vorsitzender der vatikanischen Glaubenskongregation, hält es für möglich, dass der nächste Papst aus Afrika kommt. "Ich persönlich meine, dies wäre ein schönes Zeichen für die ganze Christenheit", sagte Ratzinger in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt". In der westlichen Welt gebe es trotz aller Beteuerungen, dass man gegen Rassismus sei, noch immer große Vorbehalte gegenüber der Dritten Welt.

"Aber wir haben beispielsweise in Afrika wirklich große Gestalten, die man nur bewundern kann. Sie sind voll auf der Höhe für ein solches Amt. Insofern ist das prinzipiell durchaus möglich, dass der nächste Papst von dort kommt", sagte Ratzinger.

Unterdessen hat Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls Medienberichte dementiert, wonach Papst Johannes Paul II. am rechten Knie operiert werden soll. Navarro erklärte dazu am Dienstag, ein derartiger Eingriff sei "zu keiner Zeit in Erwägung gezogen worden". Auch die Berichte über einen angeblichen Klinikaufenthalt des Papstes zur Untersuchung des entzündeten Gelenks entbehrten jeglicher Grundlage. Ferner entspreche es nicht den Tatsachen, dass einige medizinische Spezialisten den Papst untersucht hätten.

Mit seiner Erklärung trat der Vatikansprecher mehreren Berichten in italienischen und internationalen Medien entgegen, die in den vergangenen Tagen den Gesundheitszustand des Papstes mit dramatischen Worten geschildert und einen chirurgischen Eingriff als unausweichlich vorausgesagt hatten.

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