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Politik: Kaschmir: Neuer Anschlag - Größte moslemische Rebellengruppe bekennt sich zum Attentat

Bei der Explosion einer Autobombe in einem belebten Einkaufsviertel sind in Kaschmir zehn Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich die größte moslemische Rebellengruppe in Kaschmir, die Hezbul Mujahedin, die am Dienstag ihren Waffenstillstand aufgekündigt hatte.

Bei der Explosion einer Autobombe in einem belebten Einkaufsviertel sind in Kaschmir zehn Menschen getötet und mindestens 20 verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich die größte moslemische Rebellengruppe in Kaschmir, die Hezbul Mujahedin, die am Dienstag ihren Waffenstillstand aufgekündigt hatte. Die Todesopfer des Anschlags in Srinagar, der Sommerhauptstadt des indischen Unionsstaates, sind nach Angaben der Behörden neun Polizisten und ein Fotoreporter. Sie waren in das Viertel gekommen, nachdem dort zehn Minuten zuvor ein kleinerer Sprengsatz detoniert war. Bei der Explosion nahe einer Filiale der Staatsbank wurden mehrere Autos und Motorräder sowie umliegende Geschäfte beschädigt.

Die Polizei riegelte die Umgebung ab, Soldaten gaben Warnschüsse ab, und Ladeninhaber schlossen ihre Geschäfte. Ein Reporter des Fernsehnachrichtendienstes APTN, Andrew Drake, berichtete, der Sprengsatz sei offenbar in einem Müllhaufen hinter einer Mauer versteckt gewesen. Ein Sprecher der Hezbul Mujahedin in Pakistan erklärte, der Anschlag solle Indien an die militärische Stärke der Gruppe erinnern.

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