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Kathmandu: Wieder Proteste in Nepal

In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu haben mehrere hundert Studenten gegen Verzögerungen bei einem Parlamentsbeschluss demonstriert, der die Macht des bislang autoritär regierenden Königs beschneiden soll.

Kathmandu - Aus Zorn über die Verzögerung eines Parlamentsbeschlusses zur Beschneidung der Königsmacht in Nepal haben in Kathmandu Demonstranten randaliert. Augenzeugen sagten, hunderte Studenten hätten sich am Dienstag im Zentrum der Hauptstadt versammelt und dort vier Regierungsfahrzeuge angezündet. In einem Außenbezirk Kathmandus sei ein Polizeiposten in Flammen aufgegangen. Demonstranten hätten durch das Verbrennen von Reifen auf offener Straße außerdem den Verkehr blockiert.

Der Beschluss des nach dreiwöchigen Protesten der Demokratiebewegung gegen König Gyanendra wieder eingesetzten Parlaments war für Montag vorgesehen gewesen. Wegen Unstimmigkeiten innerhalb der regierenden Sieben-Parteien-Allianz war sie aber auf Donnerstag verschoben worden. Das Parlament wollte vor allem beschließen, die bislang vom König befehligte Armee künftig unter Kontrolle der Volksvertreter zu stellen. (tso/dpa)

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