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Kaukasus-Konflikt: Deutschland schickt 40 Beobachter

Deutschland wird nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rund 40 der 200 EU-Beobachter in Georgien stellen. Ihre Aufgabe wird es sein, in den Pufferzonen um Südossetien und Abchasien für einen reibungslosen Abzug der russischen Truppen zu sorgen.

40 Deutsche werden in den Kaukaus gehen, um dort den Abzug russischer Truppen zu überwachen. Merkel sagte am Donnerstag, Deutschland könne sich "dem nicht entziehen". Die Kanzlerin verwies auf den üblichen Schlüssel von 20 Prozent für Deutschland. Die Entsendung soll zunächst noch im Bundeskabinett beschlossen werden. Die unbewaffneten EU-Beobachter sollen ab Anfang Oktober den Abzug der russischen Truppen aus den Gebieten um Südossetien und Abchasien überwachen.

Die genaue Aufgabenteilung zwischen der EU und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bedarf nach den Worten der Kanzlerin noch der Klärung. "Wie wir das genau kombinieren, müssen wir noch besprechen", sagte Merkel in Passau. Der Einsatz der EU-Beobachter müsse "möglichst auch in Einklang und Harmonie mit der OSZE sein". In den Pufferzonen um die abtrünnigen georgischen Republiken Südossetien und Abchasien sollen laut Merkel die russischen Soldaten durch OSZE-Beobachter ersetzt werden. Der russische Außenminister Sergej Lawrow schloss am Mittwoch den Einsatz von EU-Beobachtern in den abtrünnigen Gebieten Georgiens aus. (sba/AFP)

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