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Kaukasus-Konflikt: Georgische Internetseiten unter Cyber-Attacken

Der Kaukasus-Konflikt tobt auch im Internet: Georgien wird seit Juli seitens Russlands mit Cyber-Attacken bombardiert - zahlreiche offizielle Seiten sind nicht erreichbar. Insbesondere auf die der georgischen Regierung haben die Hacker es abgesehen.

Die Internetseiten der georgischen Regierung sind nach Angaben aus den USA Ziel massiver Cyber-Angriffe aus Russland. Die Auftritte des georgischen Präsidialamts und des Fernsehens im Internet seien gezielt durch massenhafte Anfragen lahmgelegt worden, sagte der Chef des US-Spezialunternehmens Tulip Systems, Tom Burling. "Die Cyber-Attacken haben jeder georgischen Regierungsseite gegolten", sagte Burling. Als Urheber vermutete er Russland. Burlings Unternehmen ist den Angaben zufolge seit Samstag für den Schutz der georgischen Seiten vor Internetangriffen zuständig.

Die Attacken folgen laut Burling einer Strategie, die Experten als "distributed-denial-of-service" bezeichnen. Dabei werden gleichzeitig hunderte Millionen Anfragen an eine Webseite gerichtet, um diese durch Überlastung zum Zusammenbruch zu bringen. Die versuchten Attacken gegen Georgiens Internet hätten auch angehalten, nachdem sich Russland am Dienstag zu einer Einstellung der Kämpfe bereit erklärt hatte, sagte Burling. "Unser armer Techniker hat in den letzten vier Tagen nur drei Stunden geschlafen." Begonnen hätten die Attacken bereits im Juli. Die Urheber solche Angriffe sind laut Experten nur schwer eindeutig zu ermitteln. (sgo/AFP)

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