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Kaukasus: Zwölf Tote bei Explosion auf Markt in Nordossetien

Bei einer Explosion auf einem Markt in der russischen Kaukasusrepublik Nordossetien sind mindestens zwölf Menschen getötet worden. Etwa 80 weitere wurden verletzt, als eine Autobombe mit einer Sprengkraft von zehn Kilogramm TNT explodierte.

Die Explosion habe sich gegen 12 Uhr (Ortszeit; 10 Uhr MESZ) in der Stadt Wladikawkas ereignet, berichtete die Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Berufung auf das nordossetische Gesundheitsministerium.

Im nordossetischen Beslan hatten vor sechs Jahren Islamisten den bisher schwersten Anschlag in Russland verübt. Damals starben mehr als 330 Menschen, darunter 168 Kinder. Die Region im Konfliktgebiet Nordkaukasus galt zuletzt als vergleichsweise ruhig Kremlchef Dmitri Medwedew beorderte seinen Sondergesandten für den Nordkaukasus, Alexander Chloponin, zum Anschlagsort. Die Lage in der Region gerät trotz milliardenschwerer Investitionen und starker Präsenz von Sicherheitskräften zunehmend außer Kontrolle.

In den nahen Konfliktrepubliken wie Tschetschenien und Dagestan kämpfen islamistische Separatisten gegen kremltreue Einheiten für ein unabhängiges "Kaukasus-Emirat". Mittlerweile steigt die Zahl der Terroranschläge in südrussischen Städten. Die Untergrundkämpfer hatten wiederholt angekündigt, den Terror auszuweiten.. (dpa/AFP)

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