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Politik: Kein Geld für Sanierung: Sorge um die Straßen in Deutschland

Deutschlands Straßen haben ihre Spitzenposition in Europa in den letzten zehn Jahren eingebüßt. Der Stolz auf das deutsche Streckennetz sei "großer Sorge" gewichen, sagte das Vorstandsmitglied der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Jürg Sparmann, am Mittwoch in Hamburg.

Deutschlands Straßen haben ihre Spitzenposition in Europa in den letzten zehn Jahren eingebüßt. Der Stolz auf das deutsche Streckennetz sei "großer Sorge" gewichen, sagte das Vorstandsmitglied der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Jürg Sparmann, am Mittwoch in Hamburg. In Zeiten leerer öffentlicher Kassen müsse man mit fünf bis zehn Prozent schlechten Straßen im gesamten Netz leben, erklärte Alfred Schniering von der FGSV. "Die jetzige Entwicklung führt aber leider zu deutlich mehr schlechten Straßen", sagte Schniering. Besonders fehle es an Geld für dringende Arbeiten an den Straßen. Knapp zehn Milliarden Mark sieht der Bundeshaushalt 2000 nach Angaben der FGSV für Bundesfernstraßen vor. Der Bundesverkehrswegeplan, in dem die nötigen Arbeiten am Straßennetz aufgelistet sind, spreche aber von 107 Milliarden Mark, die ab diesem Jahr noch investiert werden müssten.

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