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Politik: Keine Brennelemente mehr aus Sellafield - Trittin will Importstopp für unbestimmte Zeit aufrecht erhalten

Bundesumweltminister Jürgen Trittin will seinen Importstopp für Brennelemente aus der britischen Atomanlage Sellafield für unbestimmte Zeit aufrechterhalten. Dieser werde gelten, bis zweifelsfrei fest stehe, dass in Sellafield alle geforderten Sicherheitsstandards eingehalten würden, erklärte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin will seinen Importstopp für Brennelemente aus der britischen Atomanlage Sellafield für unbestimmte Zeit aufrechterhalten. Dieser werde gelten, bis zweifelsfrei fest stehe, dass in Sellafield alle geforderten Sicherheitsstandards eingehalten würden, erklärte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin. Er habe für kommende Woche Vertreter des britischen Betreiberunternehmens BNFL in sein Ministerium bestellt.

Den Importstopp hatte Trittin erlassen, nachdem die britischen Behörden wegen Sicherheitsmängeln vor zwei Wochen die Fertigung von Mischoxid-Brennelementen in Sellafield gestoppt hatten. Dort sollen Prüfberichte gefälscht worden sein. Deshalb hatte die PreussenElektra in ihrem Kernkraftwerk Unterweser Brennelemente ausgetauscht.

Die Firma Siemens drängt unterdessen auf eine Entscheidung der Bundesregierung über die Lieferung von Technik zur Verwertung von Waffenplutonium an Russland. In Hanau stehe eine komplette, fabrikneue Anlage zur Herstellung plutoniumhaltiger Brennelemente bereit, sagte Siemens-Werksleiter Helmut Rupar am Mittwoch. Mit dieser Technik könne die Bundesregierung einen Beitrag zur Abrüstung leisten.

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