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Politik: Keine Mehrheit für alte Rechtschreibung

Berlin Vor der Konferenz der Ministerpräsidenten zeichnet sich keine Einigung über die Rechtschreibreform ab. Die Landeschefs tagen von Mittwoch bis Freitag in Berlin.

Berlin Vor der Konferenz der Ministerpräsidenten zeichnet sich keine Einigung über die Rechtschreibreform ab. Die Landeschefs tagen von Mittwoch bis Freitag in Berlin. Bereits am Dienstag sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), er sehe „keinen Grund, die Einführung der neuen Rechtschreibung wieder aufzugeben“. Er habe für eine „kontroverse Diskussion“ darüber kein Verständnis.

Im Gegensatz zu Wowereit und einer Mehrheit der Ministerpräsidenten setzt sich Niedersachsens Landeschef Christian Wulff (CDU) dafür ein, die Rechtschreibreform zurückzunehmen. Den Austritt Niedersachsens aus der Kultusministerkonferenz kritisierte Wowereit scharf. Ein solches Koordinierungsgremium könne man nicht „einfach aufgeben, ohne Alternativen aufzuzeigen“.

Wowereit übernimmt an diesem Mittwoch turnusgemäß den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz. Neben der Rechtschreibreform wollen die Regierungschefs der 16 Bundesländer auf ihrer Jahreskonferenz in Berlin auch über die Erhöhung der Rundfunkgebühren und den Stand der Föderalismuskommission debattieren. Am Donnerstagabend werden die Regierungschefs die umstrittene Flick-Ausstellung besichtigen. sib

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