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Politik: Kernkraftproteste: Mit Sitzblockaden gegen Atomtransporte

Kernkraftgegner haben gegen Atomtransporte vom Kernkraftwerk Philippsburg (Baden-Württemberg) nach La Hague massiven Widerstand angekündigt. In Karlsruhe erklärten sie am Montag, mit einer "massenhaften gewaltfreien Sitzblockade" zu protestieren.

Kernkraftgegner haben gegen Atomtransporte vom Kernkraftwerk Philippsburg (Baden-Württemberg) nach La Hague massiven Widerstand angekündigt. In Karlsruhe erklärten sie am Montag, mit einer "massenhaften gewaltfreien Sitzblockade" zu protestieren. Sie stellen sich darauf ein, dass die Transporte mit abgebrannten Brennelementen zu der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in der zweiten Oktoberhälfte anlaufen. Bei der EnBW Kraftwerke AG als Betreiberin des Kernkraftwerks Philippsburg hieß es auf Nachfrage: "Es gibt noch keinen Termin." Klar sei aber, dass die Transporte so bald wie möglich anlaufen müssten.

"Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie die Transporte wieder aufgenommen werden", sagte Jochen Stay von der bundesweiten Kampagne "X-tausendmal quer - überall". Geplant seien ähnliche Aktionen wie in Gorleben und Ahaus. Dies bedeute zum Beispiel Sitzblockaden auf Schienen für "möglichst viele tausend Menschen". Schon jetzt gebe es mit über 3000 mehr Anmeldungen als beim letzten Gorleben-Protest vor drei Jahren.

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