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"Killerspiele": Becksteins Pläne erhalten Unterstützung

Der bayerische Innenminister Günther Beckstein erhält für seine Gesetzes-Initiative Schützenhilfe von seinen Amtskollegen aus Niedersachsen und Brandenburg.

Berlin - Die Pläne Unions-regierter Länder für ein Verbot so genannter Killerspiele nehmen Gestalt an. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) begrüßte in der "Berliner Zeitung" eine entsprechende Initiative seines bayerischen Amtskollegen Günther Beckstein (CSU). Danach soll der Gewaltdarstellungs-Paragraf 131 des Strafgesetzbuchs so geändert werden, dass die Herstellung, Verbreitung und Nutzung Gewalt verherrlichender Computerspiele bestraft werden kann. Als Strafmaß wird Haft bis zu einem Jahr angestrebt.

Angesichts der Brutalität mancher Videospiele sei es notwendig, Zeichen zu setzen, betonte Schünemann. Dazu gehöre, die rechtliche Grundlage dafür zu schaffen, dass diese Spiele in Deutschland nicht mehr verbreitet werden dürfen. Niedersachsen werde eine solche Bundesratsinitiative unterstützen. Allerdings könne dies nur ein Baustein sein. Gleichzeitig müsse die Medienkompetenz von Eltern und Schülern gestärkt werden, um die Resonanz solcher Spiele zu mindern.

Auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) begrüßte die bayerische Initiative grundsätzlich. Killerspiele leisteten einen verhängnisvollen Beitrag zur wachsenden Gewaltbereitschaft und förderten aggressives Verhalten. Deshalb müsse konsequent gegen sie vorgegangen werden. (tso/ddp)

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