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Gewinner des kleinen Super Tuesdays: Hillary Clinton und Donald Trump.

© Reuters/David Becker/Nancy Wiechec/Files

Update

Kleiner Super Tuesday in den USA: Siege für Clinton und Trump - knappen Rennen in Missouri

Durchmarsch bei den Vorwahlen von Demokraten und Republikanern. Hillary Clinton und Donald Trump sichern sich zahlreiche Delegiertenstimmen. Marco Rubio gibt auf.

Mit starken Siegen in US-Schlüsselstaaten haben Hillary Clinton und Donald Trump beim kleinen Super Tuesday in den USA große Schritte in Richtung Präsidentschaftskandidatur gemacht. Clinton holte bei den Demokraten mindestens vier von fünf Staaten, Trump bei den Republikanern mindestens drei von fünf. In der Partei des umstrittenen Populisten reduzierte sich das Feld der Bewerber auf drei. Eine Kampfabstimmung auf dem Republikaner-Parteitag in Cleveland im Juli und ein zähes Rennen bis dahin werden immer wahrscheinlicher.

Im Bundesstaat Missouri zeichnen sich ebenfalls knappe Siege für Trump und Clinton ab. Die Ergebnisse gelten aber laut Internetseite des Bundesstaates noch als vorläufig, weil die Auszählung der Briefwähler das Ergebnis noch verändern könnten. Die meisten führenden US-Medien wollten sich am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) noch nicht abschließend auf einen Sieger festlegen.

Clinton fuhr sehr wichtige Siege in Florida und Ohio ein, außerdem gewann sie in North Carolina und Illinois. Das sichert ihr eine große Zahl weiterer Delegierter auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur. Der umstrittene Quereinsteiger Trump gewann zwar Florida, verlor aber den zweiten Alles-oder-Nichts-Staat Ohio an dessen Gouverneur John Kasich. Damit sammelt Trump keine ausreichende Menge an Delegierten, um sich insgesamt entscheidend abzusetzen. Trump gewann allerdings auch in Illinois und North Carolina.

Schon früh am Abend hatte einer seiner Konkurrenten kapituliert. Marco Rubio zog seine Bewerbung bei den Republikanern zurück. Dass der Senator sogar in seinem Heimatstaat Florida von dem Rivalen aus New York geschlagen wurde, bedeutete für seine Kampagne das Aus. Rubio, lange Zeit der Hoffnungsträger der Trump-Gegner in der republikanischen Partei-Elite, trat nicht ab, ohne dem Populisten aus New York kaum verbrämte Vorhaltungen zu machen: Sein Land brauche eine konservative Bewegung, "die auf Prinzipien und Ideen aufbaut und nicht auf Angst, nicht auf Wut".

Trump ließ sich die Siegerlaune nicht verderben. "Dies war ein unglaublicher Abend", rief er in seiner Siegerrede in Palm Beach in Florida aus. "Wir werden gewinnen, gewinnen, gewinnen, und wir bleiben nicht stehen." (Tsp, dpa, AFP, rtr)

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