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Politik: Klimagipfel: Abkommen perfekt

Die UN-Klimaschutzkonferenz in Bonn hat dem Kompromiss zum Kyoto-Protokoll auch formell zugestimmt. Der niederländische Konferenz-Präsident Jan Pronk verkündete den Beschluss, der eine Reduzierung der Treibhausgase zur Bekämpfung der Erderwärmung vorsieht.

Die UN-Klimaschutzkonferenz in Bonn hat dem Kompromiss zum Kyoto-Protokoll auch formell zugestimmt. Der niederländische Konferenz-Präsident Jan Pronk verkündete den Beschluss, der eine Reduzierung der Treibhausgase zur Bekämpfung der Erderwärmung vorsieht. Die Minister der 180 teilnehmenden Staaten hatten sich am Montag auf den in Englisch formulierten Kompromiss geeinigt. Für seine Annahme waren aber nach den Kriterien der UN eine Übersetzung in fünf Sprachen und ein formelles Vorgehen bei der Zustimmung nötig. Die USA als größter Produzent von Treibhausgasen, wie etwa Kohlendioxid, lehnten das Abkommen ab.

Zum Thema Rückblick: Der gescheiterte Klimagipfel in Den Haag "Wir haben nicht nur gebilligt, wir haben verbindlich zugestimmt", sagte Pronk. "Das ist ein bedeutendes Ergebnis." Nun könne das Abkommen ratifiziert werden, sagte er. Nach der Einigung am Montag wurden zuletzt noch technische Fragen geklärt. Der Kompromiss soll die Umsetzung des 1997 in Kyoto geschlossenen Abkommens ermöglichen.

Am Mittwoch erreichte Russland in einer Fußnote ein Zugeständnis, das dem Land in den nachfolgenden Verhandlungen möglicherweise Flexibilität beim Schadstoff-Ausstoß einräumen könnte. Vertreter von Entwicklungsländern kündigten bereits an, dagegen protestieren zu wollen.

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