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Klimaschutz: "Europa muss zum Vorreiter werden"

In einer Grundsatzrede zu den Zielen der deutschen EU- Ratspräsidentschaft bekannte sich Bundeskanzlerin Merkel mit Nachdruck zur Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes.

Berlin - Es müssten aber auch internationale Abkommen mit den USA und mit Schwellenländern zur Reduzierung der Emissionen geschlossen werden. Merkel erneuerte das Angebot der EU, den CO2-Ausstoß in Europa bis 2020 um 30 Prozent zu senken, wenn auch die anderen Staaten ähnlich energisch vorgehen würden. Von den Schwellenländern könne dabei keine Reduktion verlangt werden, wohl aber eine Entkoppelung des Kohlendioxid-Ausstoßes vom Wirtschaftswachstum.

Obwohl es unter den Mitgliedstaaten noch Diskussionen gibt, machte sich die Kanzlerin ausdrücklich das Ziel der EU-Kommission zu eigen, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien an der Gesamterzeugung in Europa auf 20 Prozent zu steigern. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass das erfolgt."

Gleichzeitig bemühte sich Merkel, die Verstimmungen zwischen der EU und Deutschland beim Thema Auto-Emissionen zu dämpfen. Die Bundesregierung sei nicht dagegen, den Ausstoß von CO2 auf 120 Milligramm pro Kilometer zu begrenzen. Die Regierung sei aber der Auffassung, dass dieser Durchschnittswert nicht auf einzelne Hersteller, sondern auf die "Gesamtflotte" eines Landes bezogen werden müsse. (tso/dpa)

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