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Politik: Klose soll in Teheran vermitteln - Der SPD-Politiker wird in der iranischen Hauptstadt erwartet

Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestags, Hans-Ulrich Klose, wird kommende Woche in Teheran erwartet. Das verlautete aus diplomatischen Kreisen in der iranischen Hauptstadt.

Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestags, Hans-Ulrich Klose, wird kommende Woche in Teheran erwartet. Das verlautete aus diplomatischen Kreisen in der iranischen Hauptstadt. Die Reise Kloses, der am Montag, nach Ende des Fastenmonats Ramadan, in Teheran eintrifft, steht nach Ansicht von Beobachtern im Zusammenhang mit dem nächsten Prozess gegen den deutschen Geschäftsmann Helmut Hofer. Der 58-jährige Hamburger ist mit kurzer Unterbrechung seit mehr als zwei Jahren in Iran inhaftiert und muss sich am 20. Januar erneut vor Gericht verantworten. Es wird vermutet, dass Klose die Einladung von Bundeskanzler Gerhard Schröder an den iranischen Präsidenten Mohammad Chatami zu einem Deutschland-Besuch erneuern wird.

Im April 1999 hatte der ehemalige Kanzleramtsminister Bodo Hombach in Teheran über den Fall Hofer direkt mit seinem iranischen Amtskollegen, Mohammad Abtahi (Leiter des Präsidentschaftsbüros), gesprochen. Hofer war im vergangenen Jahr wegen neuer Vorwürfe wieder inhaftiert worden. Er kam im vergangenen Monat gegen Kaution aus dem Teheraner Ewin-Gefängnis frei, kann aber bis zu dem neuen Verfahren das Land nicht verlassen. Zurzeit befindet er sich in der Obhut der Deutschen Botschaft in Teheran.

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