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Politik: Köhler fährt zuerst nach Polen SPD verabschiedet Rau mit Überraschungsparty

Berlin Der neue Bundespräsident Horst Köhler will sein Amt offenbar mit einer besonderen Geste beginnen. Köhler wolle mit Polen als erstes das Land besuchen, in dem er 1943 geboren wurde, berichtet die ARD unter Berufung auf Regierungskreise.

Berlin Der neue Bundespräsident Horst Köhler will sein Amt offenbar mit einer besonderen Geste beginnen. Köhler wolle mit Polen als erstes das Land besuchen, in dem er 1943 geboren wurde, berichtet die ARD unter Berufung auf Regierungskreise. Köhler werde Mitte Juli zuerst nach Warschau und nach Danzig reisen. Direkt von Polen aus werde der Bundespräsident dann nach Frankreich weiterfahren. Dieses Vorgehen sei mit der französischen Regierung abgesprochen, die dafür Verständnis gezeigt habe. Nach Auskunft des polnischen Botschafters in Berlin, Andrzej Byrt, wird sich Köhler in Warschau mit dem polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski treffen, der ihn dann nach Danzig begleiten werde. In Paris steht für Köhler unter anderem ein Mittagessen mit Staatspräsident Jacques Chirac auf dem Programm.

Der neue Präsident wird heute in einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat im Reichstag vereidigt. Nach der Eidesleistung wird Köhler seine erste Rede als Bundespräsident halten.

Mit einer Überraschung haben langjährige Weggefährten derweil dem scheidenden Bundespräsidenten Johannes Rau wenige Stunden vor Ende seiner Amtszeit ihre Referenz erwiesen. Am letzten Amtstag hatte Rau eigentlich keinen Termin mehr. Seine Frau Christina führte ihn am Mittwochabend jedoch überraschend in die nordrhein-westfälische Landesvertretung in Berlin. Dort hatten sich Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) und fast das ganze Landeskabinett versammelt. Als Überraschungsgast war Bundeskanzler Gerhard Schröder mit dabei. „Wir brummen Ihnen ganz zum Schluss noch einen Termin auf“, sagte Steinbrück zur Begrüßung. Der frühere NRW-Regierungschef Rau sagte: „Das ist eine große Überraschung und ein wunderschönes Geschenk.“ Er sehe in der Runde viele, „mit denen mich Lebensbindungen verbinden“.

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