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Politik: Kohl und Schröder geben Redezeit an Gauck ab - Neue Rednerliste für Festakt zum Mauerfall ohne Zustimmung der PDS

Die Bundestagsfraktionen haben ihren Streit um um die Rednerliste bei der Gedenkfeier zum Jahrestag des Mauerfalls beigelegt. Die Fraktionen einigten sich auf den Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, als zusätzlichen Redner, teilte der Bundestag am Freitag mit.

Die Bundestagsfraktionen haben ihren Streit um um die Rednerliste bei der Gedenkfeier zum Jahrestag des Mauerfalls beigelegt. Die Fraktionen einigten sich auf den Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, als zusätzlichen Redner, teilte der Bundestag am Freitag mit.

Die Einigung ist ohne die Zustimmung der PDS erfolgt, wie deren Parlamentarischer Geschäftsführer Roland Claus dem Tagesspiegel sagte. Seine Fraktion werde aber keine neuen Vorschläge zur Erweiterung der Rednerliste machen, sagte Claus: "Diejenigen, die sich auf den Vorschlag geeinigt haben, müssen jetzt mit den Folgen umgehen." Die CDU-Wissenschaftsministerin von Thüringen, Dagmar Schipanski, sagte dem Radiosender "berlin aktuell 93.6", sie hätte die frühere Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley für eine geeignete Rednerin gehalten.

Damit sieht das Programm Reden der früheren Staatschefs der UdSSR und der USA, Michail Gorbatschow und George Bush, sowie von Altkanzler Helmut Kohl (CDU) und seinem Nachfolger Gerhard Schröder (SPD) vor. Kohl und Schröder verzichten zugunsten Gaucks auf je fünf Minuten Redezeit.

mei

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