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Jara

© AFP

Kolumbien: Farc lässt Gefangene frei

Erleichterung in Kolumbien: Mit einem Tag Verzögerung hat am Dienstag die Freilassung einer weiteren Geisel der Farc-Rebellen begonnen.

Vertreter der Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sowie die Vermittlerin Piedad Córdoba starteten von der Stadt Villavicecio aus an Bord eines von Brasilien gestellten Hubschraubers.

An einem unbekannten Ort in den Urwäldern im Süden des Landes sollte ihnen im Laufe des Tages der frühere Gouverneur der Provinz Meta, Alan Jara, von den Rebellen übergeben werden. Jara war 2001 von Mitgliedern der marxistischen Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) aus einem Auto der Vereinten Nationen heraus verschleppt worden.

Am Sonntag hatten die Farc bereits ohne erkennbare Gegenleistung drei Polizisten sowie einen Soldaten frei gelassen. Für Donnerstag ist die Übergabe der vorerst letzten Geisel, dem früheren Provinzabgeordneten Sigifredo López, geplant. Die Farc hatten kurz vor Weihnachten die Freilassung von sechs ihrer insgesamt etwa 800 Geiseln angekündigt.

Die Verzögerung der Freilassungen um jeweils einen Tag war Folge eines Streits zwischen dem konservativen Präsidenten Alvaro Uribe und unabhängigen Vermittlern, der am Vortag durch Vermittlung des IKRK beigelegt wurde. (mpr/dpa)

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