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Kolumbien: Farc soll Wahlkampf in Ecuador finanziert haben

Ein Video lässt den Schluss zu, dass die Rebellenarmee den ecuadorianischen Präsidenten Correa vor seiner Wahl finanziell unterstützt hat.

Die linken Farc-Rebellen in Kolumbien haben angeblich den Wahlkampf des jetzigen Präsidenten Rafael Correa Ecuadors mitfinanziert. Das geht offensichtlich aus einem Video mit dem Militärchef der Farc, Jorge Briceño, hervor, das am Freitag in der US-Botschaft in Bogota vorgeführt wurde.

Nach Angaben des kolumbianischen Generalstaatsanwalts, Mario Iguaran, wurde das Filmmaterial im Mai dieses Jahres bei der Festnahme eines Farc-Rebellen in Bogotá sichergestellt.

Briceño, bekannt unter dem Tarnnamen Mono Jojoz, versicherte demnach, 2006 Geld für die Kampagne Correas bereitgestellt zu haben. Der Vorsitzende des Senats von Kolumbien, Hernan Andrade, sagte, das sei nicht verwunderlich, denn die Regierung von Correa habe später den Farc-Rebellen geholfen. Die ecuadorianische Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Die 1964 gegründeten Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (Farc) sind die älteste Guerilla des lateinamerikanischen Kontinents.  

Quelle: ZEIT ONLINE, bm, dpa

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