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Politik: Kommunalwahlen in Frankreich: Bürgermeister wider Willen

Die Bewohner des südfranzösischen Dorfes Rocamadour haben einen Mann zum Bürgermeister gewählt, der gar nicht kandidierte. Bei der ersten Runde der Kommunalwahlen in Frankreich am Sonntag erhielt der Fernsehjournalist Patrick de Carolis in dem 627-Einwohner-Dorf auf Anhieb die absolute Mehrheit - obwohl er den Posten gar nicht will.

Die Bewohner des südfranzösischen Dorfes Rocamadour haben einen Mann zum Bürgermeister gewählt, der gar nicht kandidierte. Bei der ersten Runde der Kommunalwahlen in Frankreich am Sonntag erhielt der Fernsehjournalist Patrick de Carolis in dem 627-Einwohner-Dorf auf Anhieb die absolute Mehrheit - obwohl er den Posten gar nicht will. 86 der 163 Wähler gaben ihm dennoch ihre Stimme und schrieben seinen Namen einfach auf den Wahlzettel. Der amtierende Bürgermeister Andre Jallet, der nach 30 Jahren abtritt, hatte dem Fernsehmann das Amt vergeblich angetragen. Die kuriose Wahl stimmt mit den Regeln voll überein: In Frankreich dürfen in Gemeinden mit weniger als 3500 Einwohnern Mitbürger gewählt werden, auch wenn sie nicht kandidieren. Freilich haben die Gewählten das Recht zu verzichten.

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