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Kommunalwahlen: Muslimenvereinigung holt Sitz in NRW

Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen ist am Sonntag in Bonn erstmals eine Wählervereinigung von Muslimen angetreten - mit Erfolg.

Unter dem neutralen Namen „Bündnis für Frieden und Fairness“ trat die Wählergemeinschaft in 32 der 33 Bonner Wahlbezirke an und holte nach ersten Hochrechnungen einen Sitz im Rat der Stadt. „Wir sehen uns aber nicht als Partei für Muslime, sondern wollen alle Bürger ansprechen, die sich für Fragen wie Integration, Kinderarmut oder Jugendkriminalität interessieren“, sagte der Vorsitzende der Vereinigung, Unternehmensberater Haluk Yildiz im Vorfeld der Wahl. Dass das Bündnis muslimische Kandidaten versammelt, ist der Tatsache geschuldet, dass die Vereinigung aus dem lokalen Rat der Muslime entstanden ist. „Wir haben vor der Kommunalwahl immer wieder erlebt, dass Vertreter etablierter Parteien uns ansprachen und uns anboten, für den Integrationsrat zu kandidieren. Dieser Ansatz gefiel uns aber nicht, weil er eine Geringschätzung für uns darstellt“, berichtete Yildiz. (ddp)

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