zum Hauptinhalt

KONFERENZ: „Das braucht Zeit“

Die internationale Gemeinschaft richtet sich auf jahrelange Instabilität in Mali ein. „Wenn ein Staat auseinanderbricht, braucht es Zeit, ihn wieder aufzubauen“, sagte ein EU-Vertreter am Montag in Brüssel.

Die internationale Gemeinschaft richtet sich auf jahrelange Instabilität in Mali ein. „Wenn ein Staat auseinanderbricht, braucht es Zeit, ihn wieder aufzubauen“, sagte ein EU-Vertreter am Montag in Brüssel. Dort findet am heutigen Dienstag auf Einladung der Europäischen Union eine internationale Mali-Konferenz statt. An der eintägigen Konferenz nehmen 45 Delegationen aus Mali, Nachbarstaaten, EU-Ländern sowie von internationalen Organisationen wie der Afrikanischen Union, der westafrikanischen Regionalorganisation Ecowas und auch der Vereinten Nationen teil. Bei dem Treffen in Brüssel wird beraten, wie die Sicherheitslage in Mali so verbessert werden kann, dass die Organisation von Parlamentswahlen im gesamten Land, die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung sowie ein politischer Verständigungsprozess beginnen kann. Das Ziel der malischen Übergangsregierung, im Juli landesweit Wahlen abzuhalten, bezeichnete der EU-Vertreter als „sehr ambitioniert“.

Die Konferenzteilnehmer wollen auch über die verschiedenen Militäreinsätze beraten. Thema sind die Fortschritte bei der Entsendung und Unterstützung der Ecowas-Eingreiftruppe Afisma und bei der Planung der EU-Mission EUTM zur Ausbildung der malischen Armee. Bisher haben 16 EU-Länder sowie Norwegen zugesagt, sich an dem rund 450 Soldaten starken EU-Ausbildungseinsatz zu beteiligen. Deutschland will rund 40 Ausbilder entsenden. Es fehle noch an medizinischen Kräften und Schutztruppen für die EU-Mission. AFP

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false