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Militärische Präsenz. Amerikanische Flugzeuge und Schiffe operieren im arabischen Meer, um die Schiffsrouten in der Region frei zu halten.

© Reuters/US-Navy

Konflikt in Jemen: Iranischer Schiffskonvoi dreht vor Küste ab

Ein Verband iranischer Schiffe, der auf das von einem Bürgerkrieg erschütterte Jemen zusteuerte, hat offenbar abgedreht. Die Situation an der Küste bleibt dennoch angespannt.

Der iranische Schiffskonvoi vor der Küste des Jemen, der womöglich Waffen für die Huthi-Rebellen geladen hat, hat nach US-Angaben abgedreht. Die neun iranischen Schiffe seien "nicht mehr auf dem gleichen Kurs" und befänden sich nun südlich von Salalah im Oman, sagte ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums am Donnerstag in Washington, der nicht namentlich genannt werden wollte. Es sei aber jederzeit möglich, dass der iranische Konvoi wieder auf den Jemen zusteuere. Zu der Flotte gehören demnach zwei bewaffnete Schiffe.

Der Konvoi sei "langsam" unterwegs und werde von der US-Marine genau beobachtet, sagte der Ministeriumsvertreter.

Die USA hatten Anfang der Woche die Präsenz ihrer Kriegsmarine in der Region erhöht. Der Flugzeugträger "USS Theodore Roosevelt" und die "USS Normandy" wurden dorthin entsandt. Damit sind mittlerweile zwölf Schiffe der US-Marine in Arabischem Meer, Rotem Meer und dem Golf von Aden unterwegs.
Im Jemen liefern sich die Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Einheiten seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, im Zuge des Konflikts außer Landes floh. Seit dem 26. März fliegt eine internationale Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen. Die USA beteiligen sich nicht daran.
Mitte April verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, der Waffenlieferungen an die Huthi-Rebellen im Jemen untersagt. Dem Iran wird vorgeworfen, die Aufständischen aktiv zu unterstützen. Teheran weist dies zurück. (AFP)

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