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Konflikt: Nordkorea droht mit härteren Militärschlägen

Im Korea-Konflikt droht eine neue Eskalation: Nordkorea kündigte am Freitag an, den Süden abermals unter Beschuss zu nehmen, sollte dieser an einer geplanten Artillerie-Übung im Grenzgebiet festhalten.

Das südkoreanische Verteidigungsministerium gab sich unnachgiebig und erklärte umgehend, das ab Samstag angesetzte Manöver ungeachtet der Drohung stattfinden zu lassen. Die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete, der erneute Militärschlag werde härter ausfallen als der Ende November. Er diene der Selbstverteidigung des Nordens.

Südkorea hatte am Donnerstag eine Artillerie-Übung nahe der Insel angekündigt, die im vergangenen Monat unter nordkoreanischen Beschuss geraten war. Das Manöver, bei dem scharfe Munition zum Einsatz kommen soll, werde zwischen dem 18. und 21. Dezember abgehalten. Beim nordkoreanischen Beschuss der Insel Yeonpyeong waren vier Menschen getötet worden. Nordkorea hatte sein Vorgehen damit begründet, dass der Süden zuvor Artillerie-Geschosse in seine Gewässer abgefeuert habe. Der Grenzverlauf in den dortigen Gewässern ist umstritten.

Der engste Verbündete des kommunistischen Nordkoreas, China, hatte erklärt, die Regierung in Pjöngjang habe zugesichert, sich in Zukunft zu mäßigen. In Peking hielt sich zuletzt auch US-Außenstaatssekretär James Steinberg auf, um gemeinsam mit China im Konflikt zwischen den beiden koreanischen Staaten zu vermitteln. China hatte den nordkoreanischen Militärschlag gegen den Süden nicht öffentlich verurteilt, aber sich für internationale Vermittlung zur Beilegung der jüngsten Spannungen ausgesprochen. Reuters

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