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Konflikt: Viele Tote bei US-Raketenangriff in Pakistan

Bei einem US-Raketenangriff in den pakistanischen Stammesgebieten sind nach Angaben örtlicher Behördenvertreter 24 Menschen getötet und mindestens 40 weitere verletzt worden. Die pakistanischen Stammesgebiete dienen in Afghanistan kämpfenden Extremisten als Rückzugsgebiet.

Bei einem US-Raketenangriff auf ein Versteck militanter Islamisten im Nordwesten Pakistans sind am Donnerstagabend mindestens 24 Menschen getötet worden. Wie Sicherheitsbehörden und Anwohner am Freitag berichteten, wurden mehr als 40 Menschen bei dem Angriff auf das Dorf Barjo im Stammesgebiet Kurram an der Grenze nach Afghanistan verletzt.

Vier Raketen seien vermutlich von unbemannten Flugzeugen des US- Militärs auf das Haus der Islamisten abgefeuert worden. Man habe zwei dieser sogenannten Drohnen in der Gegend beobachtet, berichteten pakistanische Sicherheitskräfte.

Ein Anwohner berichtete, das beschossene Gebäude sei von den Taliban als Munitionslager und Trainingslager genutzt worden. Es gebe auch Berichte, wonach die Rebellen Geiseln in dem Gebäude gehalten hätten. Nach dem Angriff hätten Taliban-Kämpfer das Gebiet abgesperrt und Leichen aus dem völlig zerstörten Gebäude geborgen sowie Verletzte versorgt, hieß es.

Die Grenzregion gilt als Rückzugsraum der Taliban und der mit ihnen verbündeten El-Kaida-Terroristen, die von hier aus Angriffe gegen die internationalen Truppen in Afghanistan verüben. (nal/dpa)

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