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Konflikte: Afrikanische Union und Weltsicherheitsrat diskutieren Friedensmissionen

Die Afrikanische Union will bei einem Treffen mit dem Weltsicherheitsrat die Möglichkeiten afrikanischer Friedenseinsätze ausloten. Neben Lösungen für Konflikte wie in Darfur soll so die Beziehung zu den Vereinten Nationen verbessert werden.

Führende Vertreter der Afrikanischen Union (AU) wollen Mitte April bei einem zweitägigen Treffen mit dem Weltsicherheitsrat in New York über afrikanische Friedenseinsätze diskutieren. Das gab der südafrikanische UN-Botschafter Dumisani Kumalo am Mittwoch vor Journalisten bekannt.

Zu dem Treffen unter Vorsitz des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki am 16. und 17. April werden unter anderem Sudans Präsident Omar al-Baschir, der Präsident des Tschad, Idriss Déby, und der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi erwartet. Weitere AU-Staatsoberhäupter seien eingeladen, hätten aber noch nicht zugesagt, sagte Kumalo. Südafrika hat für den Monat April turnusgemäß die Präsidentschaft des UN-Sicherheitsrats.

Weltsicherheitsrats-Mitglieder besuchen Krisenregionen

Auf der Tagesordnung sollen Themen wie der AU-Einsatz in der westsudanesischen Krisenregion Darfur sowie die Krise in Somalia stehen, sagte der UN-Botschafter. Das Treffen solle außerdem die Beziehung zwischen den Vereinten Nationen und der AU stärken. Mitglieder des Weltsicherheitsrats wollen im Gegenzug im Sommer den Sudan, Somalia, Tschad und den Kongo besuchen.

Kumalo sagte, er hoffe, der Weltsicherheitsrat könne am Ende des Treffens eine Resolution verabschieden, die die Ressourcen für die Afrikanische Union bei ihren Friedenseinsätzen in der Region stärke. (mpr/dpa)

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