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© dpa

Kongo: Rebellenchef für "humanitären Korridor"

Zeichen der Entspannung: Zur Versorgung der eingeschlossenen Stadt Goma schlägt Rebellenführer Laurent Nkunda einen "humanitären Korridor" vor. Auch die geflüchteten Bewohner könnten dann bald zurückkehren.

Zur Versorgung der von den Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen im Osten der Demokratischen Republik Kongo eingeschlossenen Menschen hat Rebellengeneral Laurent Nkunda die Einrichtung eines "humanitären Korridors" vorgeschlagen. "Wir halten uns an die von uns ausgerufene Feuerpause", sagte Nkunda am Donnerstag dem US-Sender CNN in einem Telefoninterview.

Er warte auf eine Reaktion der kongolesischen Regierung und der UN-Friedenstruppen (MONUC) auf den von ihm vorgeschlagenen Versorgungskorridor für die von seinen Truppen umstellte Provinzhauptstadt Goma. Bereits am Freitag könnte es in Zusammenarbeit mit den UN-Friedenstruppen aus Goma geflüchteten Menschen ermöglicht werden, in ihre Häuser zurückzukehren, sagte Nkunda.

Nkundas Rebellen hatten am vergangenen Wochenende eine neue Offensive begonnen und innerhalb weniger Tage die Armee aus mehreren Städten der ostkongolesischen Region Nord-Kivu vertrieben. Die schweren Kämpfe lösten eine Massenflucht von mehreren zehntausend Zivilisten aus, die teilweise auch ins benachbarte Uganda flohen. Am Mittwochabend hatte Nkunda eine Feuerpause angeordnet. (jar/jr/dpa)

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