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Auf dem Weg in den Norden: Südkoreaner fahren zur Familienzusammenführung.

© Reuters/Kim Hong-Ji

Koreanische Halbinsel: Südkoreaner reisen zu Familientreffen in den Norden

Erstmals seit 2015 sehen sich wieder durch den Koreakrieg getrennte Familien aus Süd- und Nordkorea. Für viele wird die Zeit knapp.

Anlässlich der ersten Familienzusammenführung seit drei Jahren sind mehrere Dutzend Südkoreaner am Montag über die Grenze nach Nordkorea gereist. Das dreitägige Treffen findet in der nordkoreanischen Region Kumgang statt.

Von südkoreanischer Seite nehmen 89 Senioren teil. Festlich gekleidet hatten sie am Morgen zunächst Busse im südkoreanischen Sokcho bestiegen, die anschließend in Begleitung von Polizei und medizinischem Personal in Richtung Norden aufbrachen. Der Konvoi passierte später die entmilitarisierte Zone und die Grenze zu Nordkorea.

Durch den Koreakrieg (1950 bis 1953) waren Millionen Menschen getrennt worden. Viele Familienmitglieder haben sich seither nicht mehr gesehen.

Nord- und Südkorea hatten zu Jahresbeginn einen Kurs der Annäherung gestartet. Beide Seiten vereinbarten unter anderem, wieder häufiger Familientreffen zu organisieren. Seit dem Jahr 2000 hatten die Nachbarländer 20 derartige Treffen veranstaltet.

Nun wird die Zeit für viele der Betroffenen allmählich knapp. Die meisten derjenigen, die noch immer auf ein Wiedersehen mit ihren Verwandten aus dem Norden hoffen, sind inzwischen über 80 Jahre alt. (AFP)

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