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Politik: Kosovo: Deutscher festgenommen

Die UN-Polizei im Kosovo hat im Zusammenhang mit dem tödlichen Sprengstoffanschlag auf ein jugoslawisches Regierungsbüro im Kosovo einen Mann mit deutschem Pass festgenommen. Das sagte ein Mitglied der internationalen Friedensmission am Montag in Pristina.

Die UN-Polizei im Kosovo hat im Zusammenhang mit dem tödlichen Sprengstoffanschlag auf ein jugoslawisches Regierungsbüro im Kosovo einen Mann mit deutschem Pass festgenommen. Das sagte ein Mitglied der internationalen Friedensmission am Montag in Pristina.

Der Verdächtige sei schon am Freitag in Pristina gefasst worden, hieß es. Seine Fingerabdrücke seien am Tatort sichergestellt worden. Der Mann habe eine Sicherheitsfirma im Kosovo aufgebaut. "Er hat einen deutschen Pass, einen russischen Namen und eine albanische Frau", berichtete Derek Chappell, Sprecher der UN-Polizei.

Bei dem Anschlag war am Mittwoch der Chef der jugoslawischen Passbehörde getötet worden. Fünf weitere Serben wurden verletzt.

Serben in Kosovska Mitrovica haben am Sonntagabend erneut drei Straßensperren errichtet, nachdem diese zuvor von Soldaten der Kosovo-Friedenstruppe Kfor mit Schützenpanzern beseitigt worden waren. Das teilte ein UN-Sprecher mit. Die Serben protestieren mit den Sperren gegen die kürzlich von der UN-Verwaltung verfügte Erhebung von Einfuhrsteuern auf Waren aus dem übrigen Teil Serbiens. Die UN-Verwaltung hält trotz der Proteste an der Besteuerung fest. Die Einnahmen seien notwendig, um Projekte im Kosovo zu finanzieren.

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