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Politik: Kosovo-Präsident Rugova entgeht Anschlag

Der Präsident des Kosovo, Ibrahim Rugova, ist am Morgen offenbar nur knapp einem Attentat entkommen. Bislang unbekannte Täter hatten einen Sprengsatz gezündet, als die Auto-Kolonne des Präsidenten gerade vorbeifuhr. Der Europarat verurteilte den Anschlag scharf.

Pristina (15.03.2005, 13:01 Uhr) - Der Sprengsatz war in einem Müllcontainer nahe des Regierungsgebäudes versteckt. Er explodierte als Rugovas Kolonne gerade vorüber fuhr. Nach unbestätigten Angaben wurde Rugovas Auto beschädigt, er selbst blieb aber unverletzt. Ein Passant sei jedoch verwundet worden, teilte die UN-Polizei der dpa mit.

Rugova war gerade auf dem Weg zu einem Treffen mit Javier Solana, dem EU- Außenpolitischen Beauftragten, der sich in Pristina aufhält.

Der Europarat verurteilte den Anschlag scharf . «Dieser Anschlag kommt zu einer Zeit, in der alle demokratischen Kräfte im Kosovo zusammen arbeiten müssten, um die fundamentalen Werte der Demokratie und der Menschenrechte zu schützen», sagte der Generalsekretär des Europarates, Terry Davis, in Straßburg. Davis rief alle Völker im Kosovo dazu auf, gemeinsam eine demokratische Zukunft aufzubauen. (tso) ()

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