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Kosovo: Schwierige Suche nach Kompromiss

In Wien hat die vorerst letzte Runde der Verhandlungen über den künftigen Status der serbischen Provinz Kosovo begonnen. Doch eine Annäherung in letzter Minute ist unwahrscheinlich.

Wien - Unter dem Vorsitz des UN-Sonderbeauftragten Martti Ahtisaari kamen Delegationen aus Serbien und dem Kosovo zusammen, um doch noch in letzter Minute eine Einigung zu erzielen. Ahtisaari hatte Anfang Februar seinen Plan vorgestellt, in dem eine Unabhängigkeit für das Kosovo zwar nicht vorgesehen ist, aber eine weitgehende Souveränität unter internationaler Kontrolle.

Die Verhandlungen sind bis zum 1. März angesetzt. Mitte März will Ahtisaari im UN-Sicherheitsrat eine überarbeitete Version vorlegen. Dafür können beide Seiten in Wien Vorschläge machen. Bislang sind vor allem die Serben nicht einverstanden, weil sie das Kosovo als Teil ihres Staatsgebiets betrachten. Die Kosovo-Albaner wünschen eine vollständige Unabhängigkeit.

Ahtisaari hatte sich im Vorfeld wenig optimistisch geäußert. In allen Fragen seien seit einem Jahr nur mittelmäßige Fortschritte errungen worden; die Vorstellungen der beiden Seiten seien immer noch sehr unterschiedlich, sagte er Vertretern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). (tso/AFP)

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