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KOSOVO: Was Schröder meint

Die Union hat die Äußerungen von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) scharf kritisiert, wonach die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch Deutschland und andere EU-Staaten ein Fehler gewesen sei. Die Aussagen seien eine „beispiellose Brüskierung“ von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), erklärte der Obmann der Unionsfraktion im Auswärtigen Ausschuss, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU).

Die Union hat die Äußerungen von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) scharf kritisiert, wonach die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch Deutschland und andere EU-Staaten ein Fehler gewesen sei. Die Aussagen seien eine „beispiellose Brüskierung“ von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), erklärte der Obmann der Unionsfraktion im Auswärtigen Ausschuss, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Schröder, der Aufsichtsratschef des Pipelinekonsortiums Nord Stream ist, hatte die Anerkennung des Kosovo in dem Interview als verfrüht und deshalb falsch bezeichnet. Die Anerkennung schaffe neue Probleme, statt die alten zu lösen. „Hier hat sich die Europäische Union unnötig dem amerikanischen Druck gebeugt“, sagte er. Das Kosovo hätte als Teil Serbiens der Europäischen Union beitreten oder eine staatliche Eigenständigkeit im Zuge eines gemeinsamen EU-Beitritts mit Serbien erlangen können. Gegen die Unabhängigkeit des Kosovo hatten sich insbesondere Russland und Serbien gestemmt. Schon vor zwei Jahren hatte Schröder die Außenpolitik der Regierung kritisiert. Damals sprach er sich in Anwesenheit von Steinmeier gegen den Boykott der radikalislamischen Hamas-Regierung in Gaza aus.AFP/hmt

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