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Politik: Krach in der Koalition schwächt die Regierung

Politbarometer: Nur noch die Hälfte der Bürger bescheinigt Bündnis aus Union und SPD eher gute Arbeit

Für das Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel wurden im Zeitraum vom 11. bis 13. Juli insgesamt 1661 Wahlberechtigte befragt.

Die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit den Leistungen der Bundesregierung hat im Juli ein weiteres Mal abgenommen. Nur noch 50 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die Bundesregierung ihre Sache eher gut mache. Neben den Oppositionsanhängern äußern sich jetzt zwar auch die Anhänger der beiden Regierungsparteien kritischer, allerdings wird die Bundesregierung von Unions- (73 Prozent) und SPD-Anhängern (60 Prozent) noch mehrheitlich positiv bewertet. Trotz der zunehmenden Unzufriedenheit mit der Politik der großen Koalition glauben die Befragten mehrheitlich nicht, dass es eine schwarz-gelbe oder eine rot-grüne Bundesregierung besser machen würde.

Eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Koalition spielt auch der Eindruck, den die Befragten von der Geschlossenheit der Bundesregierung haben. Zu Beginn der Sommerpause nimmt nur noch eine Minderheit von 38 Prozent der Deutschen das Verhältnis zwischen Union und SPD als eher gut wahr, die absolute Mehrheit von 55 Prozent bezeichnet mittlerweile die koalitionsinternen Beziehungen als schlecht. Entsprechend häufiger als vor zwei Monaten hegen die Befragten zwar Zweifel an der Dauerhaftigkeit des Regierungsbündnisses, aber immer noch zwei Drittel glauben aktuell, dass CDU/CSU und SPD die volle Legislaturperiode zusammen an der Regierung sein werden. 29 Prozent erwarten, dass die Koalition nicht bis 2009 halten wird. Tsp

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