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Krankenbesuch: Obama in großer Sorge um Großmutter

Er wolle sie küssen und in den Arm nehmen. Eine Diskussion über diese Reise habe es nicht gegeben, heißt es aus dem Organisationsteam um Barack Obama, der den Wahlkampf unterbrach, um seine kranke Großmutter auf Hawaii zu besuchen.

US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat sich während eines Besuchs bei seiner schwer kranken Großmutter auf Hawaii tief besorgt über den Zustand der 85-Jährigen geäußert. "Ich bin nicht sicher, ob sie es bis zum Wahltag (am 4. November) schafft", sagte der Demokrat dem US-Sender ABC am Freitag. "Ich will keine Details nennen, aber sie ist schwer krank." Obama hatte am Donnerstag seinen Wahlkampf unterbrochen, um ans Krankenbett von Madelyn Dunham zu eilen. Die Großmutter spielte vor allem in der Kindheit Obamas eine wichtige Rolle, weil sie sich während der Abwesenheit seiner Mutter um ihn gekümmert hatte.

"Ich wollte sie küssen und in den Arm nehmen", sagte Obama "dann müssen wir herausfinden, was es noch zu erledigen gibt." Der Chefberater des Demokraten, David Axelrod, sagte der "New York Times", Obama sei zu dem Besuch fest entschlossen gewesen. "Es ist nicht optimal, aber da war keine Debatte, ob wir fliegen oder nicht", sagte er. Dunham habe eine gebrochene Hüfte und zudem eine Herzattacke erlitten.

An diesem Samstag wollte Obama seinen Wahlkampf in den Bundesstaaten Nevada und New Mexico wieder aufnehmen. Während seiner Abwesenheit hatte ihn Ehefrau Michelle auf Veranstaltungen vertreten. Obama liegt laut der Webseite "RealClearPolitics" im Durchschnitt aller großen Meinungsforschungsinstitute mit 50 Prozent vorn. Zehn Tage vor der Wahl am 4. November liegt der Republikaner John McCain mit 43 Prozent sieben Prozentpunkte zurück. (mpr/dpa)

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